
Alles Gute zum Geburtstag von Kapuziner und Fluechtig!
kapuziner - 8. Nov, 22:22
Das Netz hat sie: die Antworten. Verfasserin des Schlaflieds ist Paula Dehmel, geborene Oppenheimer. Sie war die zeitweilige Ehefrau von Richard Dehmel, wurde in Wien geboren, verfasste einige (wie ein Lexikonartikel bemerkt "anspruchsvolle") Kinderbücher, schrieb Gedichte - auch für Kinder- und lebte vom Oktober 1862 bis Juli 1918.
maksimilian - 5. Nov, 18:34
aus dem rheinland zurück; gibt es einen termin? termin, terminus ominöse wörter.
euer g
Gumperz - 21. Okt, 12:01
kapuziner - 8. Okt, 15:51
stefan george: ein abgetakelter ästhetizist, ein krüptofaschist, ein karnevalist, ein urning, ein charismatiker, ein scharlatan, ein spätromantiker, ein politischer führer, was war er: symbolist, dichter, nomade?
wurzelhart - 13. Sep, 11:08
maksimilian - 26. Jun, 09:52
Nachtrag zu unserm Gespräch zu 4t gestern nacht auf dem Balkon:
Am 5.6. ist Cormac Mc Carthy zu Gast bei Oprah Winfrey im tv. Er gilt immer noch als einganz bewusst zurückgezogener Autor, gab bisher nur ein ausführliches Interview - um es zu lesen, muss man sich im Netz registrieren lassen. Aber in seinem geldberuffreien, von unzähligen Preisen begleiteten Leben gab es auch mehrere Verkaufserfolge, den größten mit dem Buch ’All the Pretty Horses' 1992 mit 250000 Exemplaren, in den ersten 2 Monaten verkauft. Die ’Cormac Mc Carthy Society’ bemerkt dazu: 'Er kaufte sich einen brandneuen Pick-Up von dem Bucherlös und schrieb weiter.’
Mc Carty war dreimal verheiratet. Seine zweite Frau, eine Tänzerin, lernte er in Ausbung ihres Berufs auf einem Schiff nach Europa kennen, sie gingen nach Ibiza und lebten dort zwei Jahre.
Er renoviert sich seine Wohnhäuser - meist Barns (Scheunen) und Farmen im Süden der USA, von der Auswahl der Steine über die Behandlung der Hölzer und Dämmmaterialien macht er alles selbst. Als sein langjähriger Lektor sich aufs Altenteil zurückzog, wechselte er den Verlag. Seine eingefleischten Leser, die sich im ’Cormac Mc Carthy Journal’ austauschen, sitzen (laut 'Cormac Mc Carthy Society’) wie schwere Südstaatler-Brocken Tabak spuckend und Spatzen schießend auf ihren Veranden und wechseln schwersilbig Sentenzen über 'The Road'.
Als jüngerer Mann schrieb Mc Carthy ein Buch über den Niedergang eines Nekrophilen (’The Child of God'), und sein Roman 'Suttree’ (1979), an dem er angeblich 20 Jahre arbeitete, ist als Taschenbuch unter dem Titel ’Verlorene' auch auf deutsch lesbar.
fluechtig - 30. Mai, 14:11
ein Abgelegenes Gehoeft sollte eben keine Jausenhütte sein. Da geht wer hin, wer allein sein will. Die Graffiti sind peinlich. Schöner wärs ohne. Nur du und das weblog.
Margarethe
margarethe - 23. Mai, 19:10
"Wir sind schon da, könnten sie rufen, aber der Hase täte ihnen leid." So der Dichter über die Maulwürfe, fast blinde und possierliche Tiere, meist findet man sie tot. " Meine Maulwürfe sind schädlich, man soll sich keine Illusionen machen." Derlei hörte ich gern über meinen Vers. "Fallen werden gestellt, sie rennen blindlings hinein. Manche schleudern Ratten hoch. Tragt uns als Mantelfutter, denken sie alle."
Gumperz - 22. Mai, 19:05
Letzte Nacht: Es kracht ohrenbetäubend vom Himmel, dass ich vor Schreck im Dreieck springe. Gewaltige Wassermassen strömen reissend. Draußen klingt's wie menschliche Stimmen. Mein Herz hämmert, aber mit vorgestrecktem Kinn und entschlossenem Ruck öffne ich die Tür. In der Regentonne gurgelt und wimmert es. Wechsel von tiefer kalt brodelnder Finsternis und gleissendem Licht. In der Ferne heulen Alarmsirenen. Wohin kann ich gehen, damit ich nicht so allein bin?
Ich komme heute nicht zur Gruppe, ich bin immer noch hier.
kapuziner - 15. Mai, 13:22