Heute im Tagesspiegel ein Kommentar (oder gar "Leitartikel"? Sagt das noch jemand? Muss es nicht editorial heißen?") von Caroline Fetscher über Muttis und ihre Liebe im Wandel der Zeiten.

Magda Goebbels kommt nicht vor.

Margarethe, Lydia samt kakanischem Anhang, wo seid Ihr? Mir fehlt die austriakische Note.
Es war doch nicht die Drohung mit dem Urheberrechtsknüppel, der Euch ins Schweigereich vertrieben hat? Auch Gumperz und Fatima, zu denen ich Kontakt unterhalte, bedauern Eure Abwesenheit. Unsere karge Mark bedarf der Ostmark.
Übrigens: Dem heutigen Sonntagsblatt entnehme ich, dass ein Rezepte-Weblog-Betreiber abgemahnt wurde, der eine urheberrechtlich geschützte Bockwurst zur Illustration einer
Bockwurst, vermutlich im Kontext eines Rezepts für das Spitzengericht "Bockwurst mit ungetoastetem Toastbrot" ins Netz gestellt hatte. Also Freunde, Bockwürste immer selbst fotografieren
(bzw. photographieren - Gruß an Neuruppino)!

Die Selbstkritik hat viel für sich.
Gesetzt den Fall, ich tadle mich:
So hab ich erstens den Gewinn,
Daß ich so hübsch bescheiden bin;
Zum zweiten denken sich die Leut,
Der Mann ist lauter Redlichkeit;
Auch schnapp ich drittens diesen Bissen
Vorweg den andern Kritiküssen;
Und viertens hoff ich außerdem
Auf Widerspruch, der mir genehm.
So kommt es denn zuletzt heraus,
Daß ich ein ganz famoses Haus.

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Celia an Antonina.

Es gibt Leute, die glauben, alles wäre vernünftig, was man mit einem ernsthaften Gesicht tut.

The Hunchback

Die Reihe Hukomironie heißt ab sofort "Leid der Zysten", die Nummerierung wird weitergeführt.
Maksimilian, den ich kontaktiert habe, ist einverstanden.

Jede/r Anwalt/in oder Beauftragte/r einer Anwaltskanzlei, der sich hier aufhält in der Hoffnung auf abmahnungsfähige Formulierungen oder Fotos, hat, indem er dies hier liest, bereits unheilbar Krebs bekommen.

In der R-Mitage,
da hängt ein blauer Page.
Da hängt er im Lasso:
er stammt von Pik-As(so)?
Wer hängt ihn ab?
Das Papperlapapp.
Wo tut es ihn hin?
Nach Neuruppin.
In den Kuchen.
Da könnt ihr ihn suchen.
Da könnt ihr ihn finden,
bei den Korinthen
aus der époque bleue,
links von der Kö,
rechts von der Düssel,
in einer blauen Schüssel.
Es hockt auf der Kante
und schwört aufs Blümerante.

Funny oder unfunny? Gleichviel: Das zweimalige "es" gegen Ende ist rätselhaft, ist es nicht?

Schon auf dem Adlergestell dämmerte mir, dass ich wohl den nächsten Termin, so wir denn einen verabredet haben, nicht mehr aufgenommen hatte. Wann also treffen wir wieder zusamm? In Donner , Blitz und Regen?!

Habe noch, ach, einen frühmorgendlichen Whopper bei Burger King zu mir genommen, bevor
ich so gestärkt wieder in den Speckgürtel einfuhr.

Ich schlage eine Reihe vor, in der wir Gedichte (bewusst, gewollt) komischen Inhalts einstellen. Zeit der Listen.

In einer Reclam-Anthologie deutscher Lyrik von 1984, herausgegeben von Heinz Bude, fehlen
Morgenstern, Ringelnatz, Busch, nicht aber Heine, Kästner, Jandl.

Was bedeutet die Abwesenheit, was die Anwesenheit von Humor, wie stellt sich der Eindruck des Komischen beim Leser ein?

Wie dem auch sei, beginnen wir mit einem komischen Klassiker!


Der Werwolf

Ein Werwolf eines Nachts entwich
von Weib und Kind und sich begab
an eines Dorfschullehrers Grab
und bat ihn: Bitte, beuge mich!

Der Dorfschulmeister stieg hinauf
auf seines Blechschilds Messingknauf
und sprach zum Wolf, der seine Pfoten
geduldig kreuzte vor dem Toten:

"Der Werwolf" -- sprach der gute Mann
"des Werwolfs", Genitiv sodann,
"dem Werwolf", Dativ, wie man's nennt,
"den Werwolf", -- "damit hat's ein End".

Dem Werwolf schmeichelten die Fälle,
er rollte seine Augenbälle.
Indessen, bat er, füge doch
zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!

Der Dorfschulmeister aber musste
gestehn, daß er von ihr nichts wusste.
Zwar Wölfe gäb's in großer Schar,
doch "Wer" gäb' s nur im Singular.

Der Wolf erhob sich tränenblind --
er hatte ja doch Weib und Kind!!
Doch da er kein Gelehrter eben,
so schied er dankend und ergeben.

Man liebt nicht, wenn man nicht lieben will.