auf zu neuen Ufern. Schreiben wir: Berichte
aus dem abgelegensden der gehöfte, aus der erdhöhle, dem salzstock, der monade, von blümchenzart etwas aus dem tagebuch von mamantje für euch da oben und da draußen, das geht dann so:
Sonntag, 10. Juni 2007-06-10
Mein Pauschelchen,
hast heute Morgen plötzlich gespuckt, ganz schön viel, hast danach zwar ganz munter in die Welt geschaut, ich war jedoch trotzdem gleich in großer Sorge…das letzte Mal (s.o.) ging es fast genau so los. Nun, um 16 Uhr bist du eingeschlafen und hast bis dahin nur noch einmal sehr wenig gespuckelt, also bist du wohl doch verschont geblieben!
Donnerstag Abend, 19. April, wir sind gerade aus Schwerin zurück, deine Nase ist bei der letzten Still-Einschlaf-Runde ca. 22 Uhr (wir sind aufgrund der Reise spät dran) plötzlich verstopft, oh nein, nicht schon wieder ein Infekt (die Magen-Darm-Sache war noch nicht lange ausgestanden), jedoch: um 3.30 Uhr werde ich neben dir wach – du glühst!!; Ulli und ich im Bad bei dir – ich muss dich richtig anschauen, wie geht es dir??? – überraschend gut, allerdings fieberst du mit 39° erschreckend hoch; ich suche dünne Klamotten, Ulli sollte aber lieber die Heizung etwas aufdrehen, warum bist du krank geworden, Schuldgefühle…der klimatisierte Zug, du darin sogar kurzzeitig ganz nackt weil durchgekackt!!; dein Fieber hält sich bis zum Abend bei 38° und ist dann vorbei, doch der Schnupfen hält sich hartnäckig – du kannst nicht auf dem Bauch liegen wegen zuer Nase und schläfst daher noch schlechter als ohnehin (viele, viele Wochen, vielleicht Monate schläfst du schlecht: schwer ein, häufiges Aufwachen) – widerstrebend gebe ich dir Nasentropfen (ca. 4-5 Gaben); am nächsten Tag und im Grunde auch noch die ganze Zeit bis zum Mai bin ich so erschöpft wie noch nie zuvor: ich muss in Bewegung sein oder liegen, Kreislaufprobleme, habe immer wieder Heulattacken…enormes Ruhebedürfnis
Doch irgendwann ist es geschafft und der Mai ist da und alles ist gut und wird immer besser.
Und du bekommst deinen ersten Brei: Pastinakencreme von Martin Evers.
Nun muss ich wieder beenden, bis bald,
Deine Mami
Sonntag, 29. Juli,
du schläfst, mein süsser Engel; Es ist 17.00 Uhr, ein verregneter Tag. Wieder ist es so lange her, seit ich geschrieben habe…
Mittlerweile läufst du fast – seit Anfang Mai (also) hast du dich vom Baby zum Kleinkind entwickelt – kriechen (inzwischen sehr schnell und sehr weit (deine erste Etappe von deiner Spielecke im Berliner Zimmer bis zu mir in die Küche haben wir zwei richtig bejubelt; nun ist bereits der Großteil der Wohnung ausgekundschaftet) und seit einer Woche auch kleine Distanzen krabbeln (in die Wippstellung gehst du bereits seit Mitte Mai, inzwischen schon gar nicht mehr), hochziehen seit Ende Mai / Anfang Juni (dies ist im Moment dein Liebstes immer und überall; Und vom Bettchen aus werde ich seit 2 Wochen auch fast immer stehend begrüßt, erfreut „hoppelnd“), erste Seitwärtsschritte (habe ich ganz überrascht schon in der zweiten Juni woche beobachten können), freihändig auf deinen Knien sitzt du seit der letzten Woche, sitzt auch relativ sicher auf deinem Po (seit ca. 4-6Wochen in deinem Tripptrapp, allerdings setzt du dich noch nicht allein hin – gleichwohl, seit 3 Wochen kommst du vom sitzen auf die Knie und sodann natürlich wo sich Gelegenheit bietet in den Stand), klettern über Kisten und andere Hindernisse (seit jüngerer Zeit) , dieselben schiebend vorwärts tapsen (im Beginn) , in die Händchen klatschen (Anfang Mai), immer geschicktere Untersuchungen von Gegenständen (Staubsauger, Wecker, Autos, Papier, Flaschen, Verschlüsse, Fäden, Kabel, Schnüre, Knöpfe, Rädchen, Grashalmen, Blüten, trockenen Blättern, Nacktschnecken, Rollverhalten von Töpfchen, Dosen…, Schiebbarkeit größerer Gegenstände auf dem Boden, Geräusche von Gegenständen beim Aufprall), Babyschwimmen seit 6 Wochen, 8. Juni erster Zahn und ca. 20. Juni zweiter Zahn (beide unten), Beikost seit Anfang Mai (Gemüse (inzwischen auch Hokaidokürbis, Kartoffel (nun täglich), Möhre, Fenchel, Broccoli , 4 Wochen danach Reisschleim und Apfelbrei (später Birne, seit zwei Wochen Appelmus), 2 Wochen darauf Hirse , noch 2 Wochen Hafer, schließlich Dinkelkeks (außer diesem bekommst du von Beginn an ein Stück Apfel oder eine rohe (kühle) Möhre beim Essen in die Hand), morgen gibt es dann das erste Mal Weizen in Form eines Zwiebacks (und sodann können wir auch Brötchen und Nudeln probieren)) – doch du bevorzugst nach wie vor Muttermilch (allerdings isst du mittlerweile ca. 450g pro Tag, zuweilen willst du aber noch vollgestillt werden).
Mein großer Junge, vorbei ist auch die Zeit der Massage, zunächst keine mehr am Morgen – du wolltest sogleich deine eigenen Unternehmungen starten - und am Abend bin ich zum (viel wirksameren) Streicheln und Kraulen übergegangen, was du deutlich sichtbar genießt (bist ganz versunken, richtig hypnotisiert), doch stillen tue ich dich immer noch gern, insbesondere zur Nacht. Gleichwohl, ich sehne mich danach, mal wieder durchschlafen zu können, hoffe auf die Zeit in der du noch größere Mengen Beikost akzeptierst (wenn Papulli nicht mit seiner Unterhaltung helfen würde, wären die Fütterprozeduren übrigens ziemlich anstrengend – es muss neben irgendeiner wichtigen Beschäftigung deinerseits geschehen (etwa während du knisterndes Bonbonpapier untersuchst oder eben Papulli scharf aufs Korn nimmst)..dann machst du dein Mündchen auf (ausspucken tust du - ein Glück - nichts, das macht es einfacher).
Bis bald mein Häuschelchen, du bissiges (!!),
deine überglückliche und mal wieder ganz schön erschöpfte Mami
Sonntag, 05. August
Du schläfst mein Puppischatzelbär seit fast 2 Stunden – jetzt ist es 16.30 Uhr. Deine Gewohnheiten scheinen sich zu ändern, denn du bleibst am Morgen wach – gestern und heute kein Nachtnachschlaf nach einer knappen Stunde auf sein, die Tage begannen für uns gegen 8 Uhr – und dafür zwei Schläfchen am Tage – eine kurze dreiviertel Stunde vormittags und ausgiebiger am Nachmittag. Mal sehen, ob ich mich darauf wirklich einstellen darf oder doch wieder alles anders wird, und zwar jeder Tag. Es wäre schön, wenn du festere Zeiten hättest…
Heute haben wir unseren zweiten Ausflug auf dem Fahrrad unternommen (wobei du dein Vormittagschläfchen gehalten hast) und zwar notgedrungen da Pappuli vor zwei Tagen von einem Bandscheibenvorfall niedergestreckt wurde. Doch es zeigte sich, dass es erstens nicht viel anstrengender ist wenn du auf meinem Rücken mit durch Berlin tourst und zweitens eigentlich viel schöner: Dich bei mir zu wissen mein kleines Äffchen, deine süssen Laute zu hören und dich aus dem Augenwinkel zu sehen mein Schatz. Auch dir gefällt es offenbar.Darüber hinaus sind wir so unabhängig von Ulli und können uns völlig nach dir – nämlich deinem Schlafbedürfnis – richten, bekommst du zudem gleich ausreichend frische Luft und Licht und ist es für mich auf diese Weise auch leichter, als dich vor dem Bauch zu tragen. (Inzwischen kann ich dich ohne Umstände und frei stehend auch auf den Rücken gurten, ohne die sichernde Couch im Hintergrund falls du abrutschen solltest.)
Vorgestern haben wir übrigens deinen Stubenwagen zurückgebracht (er war ja von Marlen und Bov geliehen) und heute haben wir deine Waage an Gregor und Kirsten mit ihrer wenige Tage alten Yale weitergegeben. Lauter Abschiede von alten vertrauten Wegbegleitern und einer sehr lang erscheinenden (wohl eher besonders intensiven) Zeit.
Du bist im Moment in der Regel krabbelnd unterwegs, untersuchst seit gestern die Schublade, in die fächerweise alle unsere Schlüssel sortiert sind, bist süss, süss.
Nun höre ich dich und eile, dir das weinende Aufwachen stillend etwas angenehmer zu machen.
Deine Mami
Sonntag, 25. November, 16.30 Uhr
Oh, je…wo fange ich an?? Du schläfst ausnahmsweise in deinem Bettchen (Einschlafen in der Hängematte), also nicht im Gurt (ich trage dich viel seltener und dann in der Regel nur noch auf dem Rücken) und auch nicht im Kinderwagen (das klappt seit ca. 2-3 Wochen ganz prima) und eben auch nicht bei mir auf dem Rücken radelnd (seit es nachts friert will ich dir den Fahrtwind ersparen, es ist einfach zu kalt geworden …sehr schade). Es ist nach wie vor das Komplizierteste im Umgang mit dir du Sonnenscheinchen, dass du schläfst (na, wenn es sonst nichts ist…); allein am Vormittag, da haben wir drei es so richtig gut, denn du schlummerst und schlummerst (nur kurz unterbrochen von deinem Morgenfläschchen), links Papi und rechts Mami, beide Händchen in ihren (unseren) Haaren vergraben; gemütlicher könnte es für uns alle drei gar nicht sein (gleichwohl, des Nachts stört dein Geschmuse im Haar zuweilen sogar meine Ruhe, so dass ich gezwungen bin, oft mit Zopf zu schlafen, was aber auch nur wenig hilft, denn irgendein Strähnchen findest du stets). Übrigens, du schläfst momentan von 21 /22 Uhr bis ca. 3/4 Uhr in deinem Bettchen, dann weiter zwischen uns, bis 10/11 Uhr.
Momentan beschäftigt uns insbesondere, dass du (endlich) deutliche Fortschritte in Richtung Laufen machst: Seit ca. einer Woche stehst du sehr viel frei und machst auch mal ein, zwei Schrittchen. Ich glaube es ist günstig, wenn du es nicht bemerkst, da du Angst hast, los zu lassen. Du sollst also alle Zeit bekommen, ich forciere gar nichts. So richtig Spaß macht es dir allerdings offenbar, wenn du so schnell wie du kannst an Gegenständen entlang läufst. Außerdem probierst du ziemlich erfolgreich auf dein Bobbycar zu steigen sowie wieder herunter zukommen, du tanzt sehr gern…
Alle weiteren Ereignisse nun in Stichpunkten:
- schöner Sommer ohne Infekte
- toller erster Geburtstag: 15 Erwachsene und sieben Kinder sind zu Gast, wir (du und ich) haben das Fest drei Tage lang vorbereitet (mehrere Kuchen (einen ohne Milch und Zucker), Suppe…), was fast noch mehr Spaß gemacht hat – ich habe mich riesig auf dieses Jubiläum gefreut, war sehr stolz…
- Anfang September: Schnupfen, viertes Zähnchen (im Moment hast du schon fast sechs), leichte obstruktive Bronchitis (nächtlicher starker Stridor), dieser Infekt hält sich hartnäckig (über zwei Wochen) – daher:
- 20. September Vorstellen bei Silvia: mit ausführlicher Anamnese, ich weiß du bist hier in den besten Händen und nun (endlich) wirklich angekommen, sie hilft ohnehin häufiger übers Telefon
- Ende September erstes „Wort“: du ahmst das Bellen eines Hundes nach wobei du die Lippen aber geschlossen hälst; dein hmhm steht bis heute für alles Lebendige. Etwas später: dein niedliches Ahdah könnten wir sein, variiert zu Audoh möglicherweise auch Auto heißen.
- Dein Lieblingsspielzeug: Autos
- Du siehst zweidimensional
- Anfang Oktober: 04. Okt du erhälst eine fünffach-Impfung (Tetanus, Diphterie, Polio, HiB, Pertussis) und überstehst diese offenbar prima
- Anfang Oktober Abstillen: nachdem du schon seit einigen Wochen nicht mehr am Tage und nun auch am Abend nicht mehr so recht an die Brust möchtest und ich am 04. Oktober einen halben Nervenzusammenbruch bekomme, da du mal wieder nicht genug essen magst und ich aber will, dass du endlich auch (denn eigentlich ja zu allererst) in der Nacht nicht mehr gestillt werden musst, entscheide ich, dass du jetzt gänzlich abgestillt wirst, dies ist mit Ullis Hilfe schon nach drei etwas unruhigeren Nächten (und einmalig einer halben Stunde tragen, da du weinst, du armes Schatzelbärchen) geschafft. Es war also unkompliziert und schnell, wahrscheinlich auch weil du schon kein „Stillbaby“ mehr warst. (Ich muss noch hin und wieder Abpumpen, bekomme jedoch keine Bustprobleme und habe ca. drei Wochen später keine Milch mehr. War zunächst wirklich traurig, dass diese Phase (ICH HABE DICH SEHR; SEHR GERN GESTILLT; MEIN SÜSSES!!!) nun vorbei ist, genieße es aber mittlerweile, etwas freier zu sein (Ulli füttert dich jedoch leider nie, du isst (seit nunmehr fast zwei Wochen wieder sehr) schlecht, was ihn ungeduldig macht.) und Wein trinken zu können (Zigaretten schmecken nicht, ich werde wohl doch nicht wieder anfangen zu rauchen.)
- Mitte Oktober erstes Fläschchen: ich führe das Morgenfläschchen ein, am 10 Okt., nachdem du 12 Stunden nichts getrunken hast klappt es endlich, du fängst genüsslich an zu nuckeln, wenige Tage später führe ich auch das Abendfläschchen ein, denn du trinkst tagsüber zu wenig; inzwischen (seit ca. einer Woche) probierst du viel Neues (Quark, Joghurt, Frischkäse, Schafskäse, Tomaten, Zucchini, Müsli, Rosinen…)
- Oktober/November Infekte: Magen-Darm-Infekt (zweimal Erbrechen, einmal Durchfall, eine Woche angeschlagen), Schnupfen
- Ende Oktober: wir besuchen eine Kling-Klang-Gruppe (musikalische Früherziehung), dort lernen wir Susann und Joaqim kennen
- November: wir machen einen Vorvertrag mit den „Krümelmonstern“
- Deine Lieblingsbeschäftigung ist das Ein- und Auspacken von Krimskrams in verschiedene Kisten oder Papiertüten; wir räumen jeden Abend zusammen dein Spielzeug weg
- Mitte November: das sechste Zähnchen kommt mit über 39° Fieber und großen Schmerzen (das fünfte kam sehr leicht)
- 22. November: die zweite Staffel Babyschwimmen beginnt
- Ende November: wir beginnen unsere regelmäßigen Besuche bei den „Humbolden“
Ich liebe dich, mein Puppi. Es ist unbeschreiblich, wie glücklich du mich machst! Auch etwa dann wenn deine Ärmchen mich umschlingen, quasi so oft (und fest) du nur kannst. Ich bin so froh über meine kleine Familie.
Bis (hoffentlich) bälder, deine Mami
aus dem abgelegensden der gehöfte, aus der erdhöhle, dem salzstock, der monade, von blümchenzart etwas aus dem tagebuch von mamantje für euch da oben und da draußen, das geht dann so:
Sonntag, 10. Juni 2007-06-10
Mein Pauschelchen,
hast heute Morgen plötzlich gespuckt, ganz schön viel, hast danach zwar ganz munter in die Welt geschaut, ich war jedoch trotzdem gleich in großer Sorge…das letzte Mal (s.o.) ging es fast genau so los. Nun, um 16 Uhr bist du eingeschlafen und hast bis dahin nur noch einmal sehr wenig gespuckelt, also bist du wohl doch verschont geblieben!
Donnerstag Abend, 19. April, wir sind gerade aus Schwerin zurück, deine Nase ist bei der letzten Still-Einschlaf-Runde ca. 22 Uhr (wir sind aufgrund der Reise spät dran) plötzlich verstopft, oh nein, nicht schon wieder ein Infekt (die Magen-Darm-Sache war noch nicht lange ausgestanden), jedoch: um 3.30 Uhr werde ich neben dir wach – du glühst!!; Ulli und ich im Bad bei dir – ich muss dich richtig anschauen, wie geht es dir??? – überraschend gut, allerdings fieberst du mit 39° erschreckend hoch; ich suche dünne Klamotten, Ulli sollte aber lieber die Heizung etwas aufdrehen, warum bist du krank geworden, Schuldgefühle…der klimatisierte Zug, du darin sogar kurzzeitig ganz nackt weil durchgekackt!!; dein Fieber hält sich bis zum Abend bei 38° und ist dann vorbei, doch der Schnupfen hält sich hartnäckig – du kannst nicht auf dem Bauch liegen wegen zuer Nase und schläfst daher noch schlechter als ohnehin (viele, viele Wochen, vielleicht Monate schläfst du schlecht: schwer ein, häufiges Aufwachen) – widerstrebend gebe ich dir Nasentropfen (ca. 4-5 Gaben); am nächsten Tag und im Grunde auch noch die ganze Zeit bis zum Mai bin ich so erschöpft wie noch nie zuvor: ich muss in Bewegung sein oder liegen, Kreislaufprobleme, habe immer wieder Heulattacken…enormes Ruhebedürfnis
Doch irgendwann ist es geschafft und der Mai ist da und alles ist gut und wird immer besser.
Und du bekommst deinen ersten Brei: Pastinakencreme von Martin Evers.
Nun muss ich wieder beenden, bis bald,
Deine Mami
Sonntag, 29. Juli,
du schläfst, mein süsser Engel; Es ist 17.00 Uhr, ein verregneter Tag. Wieder ist es so lange her, seit ich geschrieben habe…
Mittlerweile läufst du fast – seit Anfang Mai (also) hast du dich vom Baby zum Kleinkind entwickelt – kriechen (inzwischen sehr schnell und sehr weit (deine erste Etappe von deiner Spielecke im Berliner Zimmer bis zu mir in die Küche haben wir zwei richtig bejubelt; nun ist bereits der Großteil der Wohnung ausgekundschaftet) und seit einer Woche auch kleine Distanzen krabbeln (in die Wippstellung gehst du bereits seit Mitte Mai, inzwischen schon gar nicht mehr), hochziehen seit Ende Mai / Anfang Juni (dies ist im Moment dein Liebstes immer und überall; Und vom Bettchen aus werde ich seit 2 Wochen auch fast immer stehend begrüßt, erfreut „hoppelnd“), erste Seitwärtsschritte (habe ich ganz überrascht schon in der zweiten Juni woche beobachten können), freihändig auf deinen Knien sitzt du seit der letzten Woche, sitzt auch relativ sicher auf deinem Po (seit ca. 4-6Wochen in deinem Tripptrapp, allerdings setzt du dich noch nicht allein hin – gleichwohl, seit 3 Wochen kommst du vom sitzen auf die Knie und sodann natürlich wo sich Gelegenheit bietet in den Stand), klettern über Kisten und andere Hindernisse (seit jüngerer Zeit) , dieselben schiebend vorwärts tapsen (im Beginn) , in die Händchen klatschen (Anfang Mai), immer geschicktere Untersuchungen von Gegenständen (Staubsauger, Wecker, Autos, Papier, Flaschen, Verschlüsse, Fäden, Kabel, Schnüre, Knöpfe, Rädchen, Grashalmen, Blüten, trockenen Blättern, Nacktschnecken, Rollverhalten von Töpfchen, Dosen…, Schiebbarkeit größerer Gegenstände auf dem Boden, Geräusche von Gegenständen beim Aufprall), Babyschwimmen seit 6 Wochen, 8. Juni erster Zahn und ca. 20. Juni zweiter Zahn (beide unten), Beikost seit Anfang Mai (Gemüse (inzwischen auch Hokaidokürbis, Kartoffel (nun täglich), Möhre, Fenchel, Broccoli , 4 Wochen danach Reisschleim und Apfelbrei (später Birne, seit zwei Wochen Appelmus), 2 Wochen darauf Hirse , noch 2 Wochen Hafer, schließlich Dinkelkeks (außer diesem bekommst du von Beginn an ein Stück Apfel oder eine rohe (kühle) Möhre beim Essen in die Hand), morgen gibt es dann das erste Mal Weizen in Form eines Zwiebacks (und sodann können wir auch Brötchen und Nudeln probieren)) – doch du bevorzugst nach wie vor Muttermilch (allerdings isst du mittlerweile ca. 450g pro Tag, zuweilen willst du aber noch vollgestillt werden).
Mein großer Junge, vorbei ist auch die Zeit der Massage, zunächst keine mehr am Morgen – du wolltest sogleich deine eigenen Unternehmungen starten - und am Abend bin ich zum (viel wirksameren) Streicheln und Kraulen übergegangen, was du deutlich sichtbar genießt (bist ganz versunken, richtig hypnotisiert), doch stillen tue ich dich immer noch gern, insbesondere zur Nacht. Gleichwohl, ich sehne mich danach, mal wieder durchschlafen zu können, hoffe auf die Zeit in der du noch größere Mengen Beikost akzeptierst (wenn Papulli nicht mit seiner Unterhaltung helfen würde, wären die Fütterprozeduren übrigens ziemlich anstrengend – es muss neben irgendeiner wichtigen Beschäftigung deinerseits geschehen (etwa während du knisterndes Bonbonpapier untersuchst oder eben Papulli scharf aufs Korn nimmst)..dann machst du dein Mündchen auf (ausspucken tust du - ein Glück - nichts, das macht es einfacher).
Bis bald mein Häuschelchen, du bissiges (!!),
deine überglückliche und mal wieder ganz schön erschöpfte Mami
Sonntag, 05. August
Du schläfst mein Puppischatzelbär seit fast 2 Stunden – jetzt ist es 16.30 Uhr. Deine Gewohnheiten scheinen sich zu ändern, denn du bleibst am Morgen wach – gestern und heute kein Nachtnachschlaf nach einer knappen Stunde auf sein, die Tage begannen für uns gegen 8 Uhr – und dafür zwei Schläfchen am Tage – eine kurze dreiviertel Stunde vormittags und ausgiebiger am Nachmittag. Mal sehen, ob ich mich darauf wirklich einstellen darf oder doch wieder alles anders wird, und zwar jeder Tag. Es wäre schön, wenn du festere Zeiten hättest…
Heute haben wir unseren zweiten Ausflug auf dem Fahrrad unternommen (wobei du dein Vormittagschläfchen gehalten hast) und zwar notgedrungen da Pappuli vor zwei Tagen von einem Bandscheibenvorfall niedergestreckt wurde. Doch es zeigte sich, dass es erstens nicht viel anstrengender ist wenn du auf meinem Rücken mit durch Berlin tourst und zweitens eigentlich viel schöner: Dich bei mir zu wissen mein kleines Äffchen, deine süssen Laute zu hören und dich aus dem Augenwinkel zu sehen mein Schatz. Auch dir gefällt es offenbar.Darüber hinaus sind wir so unabhängig von Ulli und können uns völlig nach dir – nämlich deinem Schlafbedürfnis – richten, bekommst du zudem gleich ausreichend frische Luft und Licht und ist es für mich auf diese Weise auch leichter, als dich vor dem Bauch zu tragen. (Inzwischen kann ich dich ohne Umstände und frei stehend auch auf den Rücken gurten, ohne die sichernde Couch im Hintergrund falls du abrutschen solltest.)
Vorgestern haben wir übrigens deinen Stubenwagen zurückgebracht (er war ja von Marlen und Bov geliehen) und heute haben wir deine Waage an Gregor und Kirsten mit ihrer wenige Tage alten Yale weitergegeben. Lauter Abschiede von alten vertrauten Wegbegleitern und einer sehr lang erscheinenden (wohl eher besonders intensiven) Zeit.
Du bist im Moment in der Regel krabbelnd unterwegs, untersuchst seit gestern die Schublade, in die fächerweise alle unsere Schlüssel sortiert sind, bist süss, süss.
Nun höre ich dich und eile, dir das weinende Aufwachen stillend etwas angenehmer zu machen.
Deine Mami
Sonntag, 25. November, 16.30 Uhr
Oh, je…wo fange ich an?? Du schläfst ausnahmsweise in deinem Bettchen (Einschlafen in der Hängematte), also nicht im Gurt (ich trage dich viel seltener und dann in der Regel nur noch auf dem Rücken) und auch nicht im Kinderwagen (das klappt seit ca. 2-3 Wochen ganz prima) und eben auch nicht bei mir auf dem Rücken radelnd (seit es nachts friert will ich dir den Fahrtwind ersparen, es ist einfach zu kalt geworden …sehr schade). Es ist nach wie vor das Komplizierteste im Umgang mit dir du Sonnenscheinchen, dass du schläfst (na, wenn es sonst nichts ist…); allein am Vormittag, da haben wir drei es so richtig gut, denn du schlummerst und schlummerst (nur kurz unterbrochen von deinem Morgenfläschchen), links Papi und rechts Mami, beide Händchen in ihren (unseren) Haaren vergraben; gemütlicher könnte es für uns alle drei gar nicht sein (gleichwohl, des Nachts stört dein Geschmuse im Haar zuweilen sogar meine Ruhe, so dass ich gezwungen bin, oft mit Zopf zu schlafen, was aber auch nur wenig hilft, denn irgendein Strähnchen findest du stets). Übrigens, du schläfst momentan von 21 /22 Uhr bis ca. 3/4 Uhr in deinem Bettchen, dann weiter zwischen uns, bis 10/11 Uhr.
Momentan beschäftigt uns insbesondere, dass du (endlich) deutliche Fortschritte in Richtung Laufen machst: Seit ca. einer Woche stehst du sehr viel frei und machst auch mal ein, zwei Schrittchen. Ich glaube es ist günstig, wenn du es nicht bemerkst, da du Angst hast, los zu lassen. Du sollst also alle Zeit bekommen, ich forciere gar nichts. So richtig Spaß macht es dir allerdings offenbar, wenn du so schnell wie du kannst an Gegenständen entlang läufst. Außerdem probierst du ziemlich erfolgreich auf dein Bobbycar zu steigen sowie wieder herunter zukommen, du tanzt sehr gern…
Alle weiteren Ereignisse nun in Stichpunkten:
- schöner Sommer ohne Infekte
- toller erster Geburtstag: 15 Erwachsene und sieben Kinder sind zu Gast, wir (du und ich) haben das Fest drei Tage lang vorbereitet (mehrere Kuchen (einen ohne Milch und Zucker), Suppe…), was fast noch mehr Spaß gemacht hat – ich habe mich riesig auf dieses Jubiläum gefreut, war sehr stolz…
- Anfang September: Schnupfen, viertes Zähnchen (im Moment hast du schon fast sechs), leichte obstruktive Bronchitis (nächtlicher starker Stridor), dieser Infekt hält sich hartnäckig (über zwei Wochen) – daher:
- 20. September Vorstellen bei Silvia: mit ausführlicher Anamnese, ich weiß du bist hier in den besten Händen und nun (endlich) wirklich angekommen, sie hilft ohnehin häufiger übers Telefon
- Ende September erstes „Wort“: du ahmst das Bellen eines Hundes nach wobei du die Lippen aber geschlossen hälst; dein hmhm steht bis heute für alles Lebendige. Etwas später: dein niedliches Ahdah könnten wir sein, variiert zu Audoh möglicherweise auch Auto heißen.
- Dein Lieblingsspielzeug: Autos
- Du siehst zweidimensional
- Anfang Oktober: 04. Okt du erhälst eine fünffach-Impfung (Tetanus, Diphterie, Polio, HiB, Pertussis) und überstehst diese offenbar prima
- Anfang Oktober Abstillen: nachdem du schon seit einigen Wochen nicht mehr am Tage und nun auch am Abend nicht mehr so recht an die Brust möchtest und ich am 04. Oktober einen halben Nervenzusammenbruch bekomme, da du mal wieder nicht genug essen magst und ich aber will, dass du endlich auch (denn eigentlich ja zu allererst) in der Nacht nicht mehr gestillt werden musst, entscheide ich, dass du jetzt gänzlich abgestillt wirst, dies ist mit Ullis Hilfe schon nach drei etwas unruhigeren Nächten (und einmalig einer halben Stunde tragen, da du weinst, du armes Schatzelbärchen) geschafft. Es war also unkompliziert und schnell, wahrscheinlich auch weil du schon kein „Stillbaby“ mehr warst. (Ich muss noch hin und wieder Abpumpen, bekomme jedoch keine Bustprobleme und habe ca. drei Wochen später keine Milch mehr. War zunächst wirklich traurig, dass diese Phase (ICH HABE DICH SEHR; SEHR GERN GESTILLT; MEIN SÜSSES!!!) nun vorbei ist, genieße es aber mittlerweile, etwas freier zu sein (Ulli füttert dich jedoch leider nie, du isst (seit nunmehr fast zwei Wochen wieder sehr) schlecht, was ihn ungeduldig macht.) und Wein trinken zu können (Zigaretten schmecken nicht, ich werde wohl doch nicht wieder anfangen zu rauchen.)
- Mitte Oktober erstes Fläschchen: ich führe das Morgenfläschchen ein, am 10 Okt., nachdem du 12 Stunden nichts getrunken hast klappt es endlich, du fängst genüsslich an zu nuckeln, wenige Tage später führe ich auch das Abendfläschchen ein, denn du trinkst tagsüber zu wenig; inzwischen (seit ca. einer Woche) probierst du viel Neues (Quark, Joghurt, Frischkäse, Schafskäse, Tomaten, Zucchini, Müsli, Rosinen…)
- Oktober/November Infekte: Magen-Darm-Infekt (zweimal Erbrechen, einmal Durchfall, eine Woche angeschlagen), Schnupfen
- Ende Oktober: wir besuchen eine Kling-Klang-Gruppe (musikalische Früherziehung), dort lernen wir Susann und Joaqim kennen
- November: wir machen einen Vorvertrag mit den „Krümelmonstern“
- Deine Lieblingsbeschäftigung ist das Ein- und Auspacken von Krimskrams in verschiedene Kisten oder Papiertüten; wir räumen jeden Abend zusammen dein Spielzeug weg
- Mitte November: das sechste Zähnchen kommt mit über 39° Fieber und großen Schmerzen (das fünfte kam sehr leicht)
- 22. November: die zweite Staffel Babyschwimmen beginnt
- Ende November: wir beginnen unsere regelmäßigen Besuche bei den „Humbolden“
Ich liebe dich, mein Puppi. Es ist unbeschreiblich, wie glücklich du mich machst! Auch etwa dann wenn deine Ärmchen mich umschlingen, quasi so oft (und fest) du nur kannst. Ich bin so froh über meine kleine Familie.
Bis (hoffentlich) bälder, deine Mami