Digression
Der alexandrinische christliche Priester Areios behauptete, Christus, der Sohn Gottes, sei dem Vater nicht gleich und nicht wesenseins. Diese Lehre, auf einer Synode in Alexandria verurteilt, gewann bald größere Volksmassen. Hochburg dieser Auffassung blieb der Orient. Auf dem Konzil von Nicaea (325) erneut verurteilt, lebte die Lehre dennoch weiter, unterstützt beispielsweise vom Kaiser Constantius. Erst als Kaiser Theodosius für das nicaeanische Bekenntnis (381 Konzil von Konstantinopel) eintrat, wurde der Arianismus zurückgedrängt. Die katholische Bischofskirche wurde Reichskirche. (Anmerkung: Der Wahrheit zum Durchbruch verhilft die Macht. Oder: Was würden wir glauben, wenn ... ?)
Der germanische Arianismus (Goten, Vandalen, Langobarden) ist eine Art Nachblüte. Die Goten nahmen den Arianismus (in ihrem damaligen Hauptsiedlungsgebiet Thrakien) als Nationalreligion an. Auf ihren Zügen nach Westen bewahrten die Goten ihre Religion als Abgrenzung gegen den römischen Katholizismus.
In der germanischen Form des Arianismus wurde Christus nur als Mensch angesehen, als ein Heros, den man verehren konnte, dem man aber keine Hingabe schuldig war. Opfer- und Erlösungsgedanke spielten keine Rolle.
Am längsten hielt sich der Arianismus unter den Langobarden (bis ins siebte Jahrhundert).
Theologisch bedeutsam ist die Tatsache, dass mit der Niederlage der Arianer sich die Auffassung von der Trinität Gottes(Vater, Sohn, Heiliger Geist) durchsetzte.
Athanasius, eine der Vaterfiguren des Katholizismus, der führende Bekämpfer, der arianischen Ketzerei, führte übrigens auch das mönchische Ideal in die Kirche ein.
Der germanische Arianismus (Goten, Vandalen, Langobarden) ist eine Art Nachblüte. Die Goten nahmen den Arianismus (in ihrem damaligen Hauptsiedlungsgebiet Thrakien) als Nationalreligion an. Auf ihren Zügen nach Westen bewahrten die Goten ihre Religion als Abgrenzung gegen den römischen Katholizismus.
In der germanischen Form des Arianismus wurde Christus nur als Mensch angesehen, als ein Heros, den man verehren konnte, dem man aber keine Hingabe schuldig war. Opfer- und Erlösungsgedanke spielten keine Rolle.
Am längsten hielt sich der Arianismus unter den Langobarden (bis ins siebte Jahrhundert).
Theologisch bedeutsam ist die Tatsache, dass mit der Niederlage der Arianer sich die Auffassung von der Trinität Gottes(Vater, Sohn, Heiliger Geist) durchsetzte.
Athanasius, eine der Vaterfiguren des Katholizismus, der führende Bekämpfer, der arianischen Ketzerei, führte übrigens auch das mönchische Ideal in die Kirche ein.
maksimilian - 22. Dez, 17:51
Zusatz
Die arianische Lehre der Wesensähnlichkeit heißt
Homoiousie, die Wesenseinheit hingegen Homousie.